Im Jahre 1962 stellte man die von Professor Franz Lipp entworfene neue Tracht vor. Aus dem Musikverein wurde die Trachtenkapelle Wartmannstetten. Die Grundlage dieser Tracht ist die historische Männer-Volkstracht des Viertels unter dem Manhartsberg, mit besonderer Berücksichtigung des Semmeringgebietes und Wartmannstettens. Sie ist der Bekleidung der Fuhrleute, die seinerzeit mit ihren Gespannen den Semmeringpass befahren haben, nachempfunden. Dementsprechend ist der Rock in einer sogenannten hechtblauen Tönung (hellblaugrau) ausgeführt. Der bis zur halben Höhe des Oberschenkels reichende Rock ist rot passepoiliert, auch die Taschen und Ärmelaufschläge sind rot eingefass. Der Rock ist einreihig mit silbernen Münzenknöpfen verschließbar. Die Weste ist hochgeschlossen aus rotem Tuch mit einem anderen Stehkragen und mit einer dichten Reihe silberner Halbkugelknöpfe versehen. Die schwarze Lederhose ist weiß ausgenäht. Die Strümpfe sind hellblaugrau. Die Füße stecken in schwarzen Schnallenschuhen. Der Hut ist schwarz mit einer blaugelb gedrehten zwei- oder dreifach gelegten Kordel. Als Hutschmuck dient, entsprechend der alten Fuhrmannstradition dieses Gebietes, ein Rossschweif nach Art des altösterreichischen Uniformhelmes.
Walter Wagner bei der
Vorstellung der Tracht
im Landhaus in Wien
Die Anschaffung dieser Tracht war sicher ein entscheidender Schritt für den nachhaltigen Erfolg und die Popularität des Vereins. Im Laufe der Jahre gab es viele historische Begegnungen und Auftritte:
![]() 1963 Naturschutztagung in Thalhof mit dem damaligen Landeshauptmann Leopold Figl. |
1964 1. NÖ Landestrachtenfest in Krems |
1968 Ständchen beim Bundespräsidenten Jonas |
![]() 1968 NÖ-Tage in Wien |
1974 Niederösterreichtage in Wien und Einmarsch in die Sophiensäle mit Landeshauptmann Maurer
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1973 Österreichwoche in Düsseldorf mit Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky
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